Wie in all den Jahren zuvor, spielte das Wetter nicht mit. Trotz der großen Hitzewelle, die uns im Juli 2010 plagte, fand sich ein Tag, an dem es keine Sonne dafür aber um so mehr Regen gab. Genau für diesem Tag war unser Grillfest geplant. 15:00 Uhr war noch alles trocken, und das Alpenpanorama war zu sehen. Doch kurze Zeit später schüttete es wie aus Kannen. Da konnten wir beim besten Willen nicht im Freien grillen. Manuel Mahler hatte seinen großen Grill mitgebracht. Den stellten wir mit böser Vorahnung unter ein Zeltdach. Zu diesem Zeitpunt war nur ein kleines Grüppchen Aquarianer anwesend. Wir hofften, dass der Regen vorbeizieht und das noch ein paar mehr Gäste kommen.
Für die Kinder ist es immer das höchste Vergnügen, auf dem Spielplatz herumzutoben oder sich die Fische im Schauaquarium anzusehen. Während 10 Aquarianer bei Kaffee und Kuchen zusammen saßen, wurde der Himmel immer dunkler und die Hoffnung auf einen regenfreien Nachmittag wurde immer geringer.
Gäste kamen dann tatsächlich noch einige, so dass wir am Ende etwa 30 Leute waren. Allerdings kam der Regen dann doch schneller, als wir gehofft hatten. Es blieb uns also nichts anderes übrig, als in das Gasthaus hinein zu gehen. Den Kindern hat es glücklicherweise nichts ausgemacht. Sie fanden sich schnell mit der Situation zurecht. Langeweile kam bei ihnen also nicht auf. Die Erwachsenen hatten genügend Gesprächsstoff, schließlich sieht man manche von ihnen nur noch selten.
Die Steckerlfische, die eigentlich für den Grill gedacht waren, mussten in den Backofen, die Bratwürste und die Steaks auf den Herd. So wurde aus dem Grillfest ein Bratfest. Zum Glück gab Gilbert, der Küchenchef, sein Bestes. Das reichliche Salatangebot und der Regen scheinen ein ständiger Begleiter unseres alljährlichen Grillfestes zu sein. Bleibt zu hoffen, dass wir irgendwann einmal Glück mit dem Wetter haben.