Manchmal wird aus einem flüchtigen „dann kommen wir auch mal zu dir“ etwas ganz großes, denn bei unserem Becken-Checken bei Marco in Kiefersfelden erwartete uns kein gewöhnliches Aquarium, sondern eher ein Warmwasserspeicher! Denn im Wohnzimmer befindet sich ein Becken mit sage und schreibe 3.700 Litern Inhalt.
Dieses „Ding“ hat Marco selbst gemauert, die Scheiben eingesetzt und alles mit mehreren Schichten Kohlefaser-Matten sowie Epoxydharz abgedichtet. Im Sockel unterhalb des Aquariums hat Marco die Filtertechnik untergebracht. Das Becken selbst ist oben offen und mit insgesamt 5 großen LED-Lampen beleuchtet.
Bei so einer Beckengröße muss man sich genau überlegen, was man hineingibt und welche Auswirkungen das haben kann. Denn ein Herausfangen oder „kleiner“ Wasserwechsel kann ein schwieriges Unterfangen werden. Besonders eingeschleppte Krankheiten stellen ein großes Problem dar, was Marko mit einer Parasiten-Plage leider selbst erfahren musste. Deshalb kommen alle Fische und Pflanzen erst einmal in Quarantäne, bevor sie ins Becken eingesetzt werden.
Zum Putzen ziehe ich mir eine Badehose an und steige in meine bewohnte „Badewanne“
Marco
Aktuell pflegt Marco eine stattliche Anzahl an Regenbogenfische (Melanotaeniidae) und eine Vielzahl verschiedener Wasserpflanzen, die Mithilfe einiger großer Wurzeln auch oberhalb der Wasseroberfläche (emers) wachsen können.
Wir rund 15 „Rosenheimer Scalare“ kamen beim Becken-Checken kaum aus dem Staunen wieder heraus, so viel gibt es in Marcos „Aquarium“ zu entdecken. Wir danken unserem Gastgeber für diesen schönen Nachmittag und freuen uns schon auf das nächste Becken-Checken.