Beschreibung

Der Melanotaenia splendida australis kommt aus dem Swan-Fluss Westaustraliens und dem Groote-Eylandt in den Nord-Territorien. Dort ist er sowohl in schnell fließenden, klaren Gewässern wie auch in Teichen und Tümpeln mit trübem Wasser zuhause. Ob dies bereits ein Grund dafür ist, das er in mehreren Farbvarianten vorkommt, konnte soweit mir bekannt, bisher nicht bewiesen werden. In Deutschland wurde er von Heiko Bleher 1983 eingeführt. Bei mir lebt er seit 1987 im Gemeinschaftsbecken.

Zucht

Meine Zuchttiere sind in beiden Geschlechtern ca. 8 cm lang und leben wie die meisten Melanotaenia-Arten in friedlicher Gemeinschaft mit anderen Fischen. Zur Zucht kam ein Pärchen in ein 60-l-Becken mit einer Wasserhärte von 19 GH, einem pH-Wert von 7,3 und einer Temperatur von ca.21°C. Da der Mel.spl.austr. ein Laichräuber ist, muss beim Ansatz darauf geachtet werden, dass der Laich für die Elterntiere nicht erreichbar ist. Für diesen Fall habe ich über dem Beckenboden ein Gitter befestigt, durch welches die Laichkörner durchfallen konnten und so sicher waren. Als Versteck- bzw. Ruhemöglichkeit vor der Aufdringlichkeit des Männchens habe ich für das Weibchen Schieferplatten aufgestellt. Zur Stimulation kam wieder etwas Kunststoffgespinst in das Becken. Die Umstellung dauerte etwa zwei Tage. Nach zwei weiteren Tagen hing der erste Laich an der Unterseite des Gitters.

Der Mel.spl.austr. ist Dauerlaicher und produzierte in diesem Ansatz innerhalb von acht Tagen nur etwa 60 Laichkörner von welchen auch noch ein Teil verpilzte. Auch das Männchen war nach dieser Woche leider eingegangen. Als Erstfutter verwendete ich frisch geschlüpfte Rädertierchen und feinstes Staubfutter. Danach etwa fünf Wochen lang Artemia. Die Tiere wuchsen langsam und waren sehr sensibel. Die Ausbeute dieser Arbeit (ca. ¾ Jahr) betrug etwa 30 Stück. (Günter Kuhnt)


Wikipedia

Melanotaenia splendida australis (Regenbogenfisch)
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