Entlang des 8. Längengrads um die Erde
Das Klimahaus in Bremerhaven ist eine dauerhafte Ausstellung zum Thema Klimawandel, Wetter und dessen Physik. Besucher können auf einer interaktiven Reise entlang des 8. östlichen Längengrad die Expedition eines Forschers um die ganze Welt nacherleben. Die Reise beginnt in Bremerhaven und macht als erstes in der Schweiz Station. Dort „angekommen“, kann der Besucher die schweizer Bergwelt erleben, also durch einem Gletscher steigen und sogar Seilbahn fahren. So geht die Reise einmal um die ganze Welt.
Ikenge in Kamerun
Für Aquarianer ist natürlich der Teil der Ausstellung besonders interessant, wo es Süß- und Meerwasserfische in ihrer natürlichen Umgebung zu bestaunen gibt. Die erste Station der Weltreise, bei der es Fische zu bestaunen gibt, ist Ikenge in Kamerun. In der Ausstellung gibt es einen großen Raum, dessen Boden komplett mit Wasser bedeckt ist. Jeder Besucher muss über Pfäle „springen“ oder über eine Hängebrücke gehen und so die Süßwasserfische in dem flachen Wasser bewundern.
Nachdem die Reise in der Antarktis Station macht, wird es für den Besucher dunkel, denn er kommt buchstäblich in den Himmel. Ein langer Gang ist mit tausenden LEDs bestückt und vermittelt den Eindruck, man würde durch den Weltraum zum nächsten Halt der Reise fliegen.
Durch den Südpazifik
Hat man wieder festen Boden unter den Füßen und die nächste Station auf Samoa im Pazifischen Ozean kennen gelernt, geht die Reise weiter entlang des 8. Längengrads nach Alaska. Da dieser allerdings durchs Meer verläuft, muss der Besucher zwangsweise durchs Wasser. Keine Angst, feucht wird bei diesem Teil der Reise nur das Auge des Aquarianers. Denn hier gibt es einige Meerwasser-Aquarien zu bestaunen.
Sensationell ist aber das größte Becken in der Ausstellung. Der Besucher des Klimahauses schreitet eine Treppe herunter und sieht nur noch Wasser vor sich. Der Blick von unten in dieses riesige Becken ist atemberaubend schön. Sobald man sich von diesen Eindrücken erholt hat, geht die Reise weiter durchs Meer und man darf auf seinem Weg zur nächsten Station der Reise virtuell ein paar Fisch-Schwärme verscheuchen. Doch dann kommt der nächste Clou, es gibt ein Becken mit lebenden Quallen zu bestaunen.
Von Alaska auf eine Hallig in der Nordsee
Als nächstes macht die Reise in Alaska Station. Danach führt sie wieder in bekanntere Gebiete und man findet sich auf einer Hallig in der Nordsee wieder. Dort kann man nicht nur in einer Simulation Ebbe und Flut auf einer Insel erleben, sondern auch hier gibt es in der Ausstellung Aquarium zu bestaunen. Leider sind deren Bewohner so flink, dass man sie nur schwer fotografieren kann.
Ein Bericht über die gesamte Ausstellung des Bremerhavener Klimahauses lässt sich fast nicht erstellen, so vieles gibt es zu bestaunen. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall, insbesondere auch mit Kindern. Denn neben der eigentlichen Reise durch die Klimazonen gibt es noch weitere Bereiche in denen es gilt mit den Elementen zu spielen und in Experimenten interaktiv die dazugehörige Physik kennen zu lernen.