Erfolgreicher Kampf gegen Blaualgen
Wer meinen Bericht von der Aufzucht der kurzschwänzigen Betta splendens (Schleierkampffische) gelesen hat, erinnert sich vielleicht an die vielen schönen farbigen Fische. Wer aber meinen Bericht von der erfolgreichen Bekämpfung der Blaualgen gelesen hat, der erinnert sich ganz bestimmt an die furchtbaren Blaualgen (Cyanobakterien), die alles überwuchern und so manch einen Aquarianer verzweifeln lassen. Jetzt, ein viertel Jahr nachdem ich euch bereits berichtet hatte die Blaualgen erfolgreich mit Muschelblumen (Pistia stratiotes) bekämpft zu haben, kann ich abschließend sagen: die Methode hilft tatsächlich und dauerhaft! Mich plagen heute kein Blaualgen oder irgend welche anderen Algen mehr. Auch wenn ab und zu mal noch ein paar Algen wachsen, sie haben keine Chance, andere Pflanzen zu bedrohen oder alles zu überwuchern.
Muschelblume als Opferpflanze
Das erste Bild zeigt eines meiner drei Kampffischaquarien während der Reinigung fast ohne Wasser. Da ist absolut nichts mehr von den hässlichen Blaualgen zu sehen. Die drei folgenden Bilder zeigen die Oberfläche aller drei Kampffischaquarienen nach dem Auffüllen des frischen Leitungswassers und dem erneuten Einsetzen frischer Muschelblumen. Die Muschelblumen dienen mir zwar im Prinzip nur als Opferpflanze, aber sie sind erfolgreiche Opfer. In meinem großen Schaubecken wachsen sie schneller nach, als ich für die Kampffischbecken neue Opferpflanzen brauche. Also, wer sagt es denn, Blaualgenbekämpfung funktioniert hervorragend, auch ohne chemische Kampfstoffe oder vielleicht gerade deshalb. Zur Nachahmung empfohlen! Allerdings müsst ihr darauf achten, dass die Muschelblumen nicht die gesamte Oberfläche derart zuwuchern, dass die luftatmenden Labyrinther nicht mehr direkt an die Oberfläche kommen. Ich würde mich freuen, wenn mir jemand vermelden kann, dass er mit dieser Methode ebenfalls Erfolg hatte.
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