2007 war der bisherige Höhepunkt unserer schon seit vielen Jahren erfolgreichen Aquaristikbörse. Insbesondere Frank Kondula und Andy Huber ist es zu verdanken, dass die Aquaristikbörse des Vereins der Aquarien und Terrarienfreunde e.V. Rosenheim sich sowohl aus Sicht der Besucherzahlen als auch aus Sicht der Organisiertheit zu einem noch nie dagewesenen Besuchermagneten entwickelt hat.
Welcher der folgenden Punkte für die monatliche Ausrichtung der Börse auch betrachtet wird, alles hat Hand und Fuß und ist durchgängig organisiert:
- telefonische Anmeldung und Kontaktehaltung zu Interessenten,
- ausgeklügelte Zuordnung der Fischhälterungsbecken und Pflanzenschalen zu den Anbietern,
- Beschaffung und Bereitstellung geeigneter Transportbehälter für den Neuerwerb von Aquarientieren und -pflanzen,
- Instandhaltung und Erweiterung der Börsenanlage,
- Aufstellung der Börsenanlage bevor die Gäste kommen,
- Führung der Börsenkasse,
- Sicherung eines geordneten und einwandfreien Börsenablaufs,
- Abbau und Einlagerung der Börsenanlage nach der Börse,
All das ist sicherlich für unsere Gäste eine Selbstverständlichkeit. Es bedarf aber immer vieler fleißiger Hände und auch neuer Ideen, um das Selbstverständliche zu ermöglichen.
Wie erfolgreich unsere Aquaristikbörse ist, davon konnten sich im Oktober 2007 die Züchter und Börsenbesucher aus dem ganzen VDA-Bezirk 12, Südbayern auf dem 2007er VDA-Bezirkstag überzeugen.
Der erstmalige Versuch im Dezember 2007, eine Themenbörse zu veranstalten, ist leider nicht so bei Besuchern und Züchtern angekommen, wie wir uns dass gewünscht hatten. Die Börse stand unter dem Thema „Tag des Regenbogenfisches„. Der von Günter Kuhnt sehr aufwendig produzierte Film zum Thema zeigte neben vielen seiner Regenbogenfische auch, und darauf hatten wir besonderen Wert gelegt, wie interessant die Zucht dieser Fische sein kann, wenn man mit dem nötigen Sachverstand herangeht. Vielleicht lag das Dessinteresse am Film daran, dass die meisten Besucher gierig darauf waren, Nichts zu verpassen, was man günstig auf der Börse erwerben kann. Am Film selbst kann es nicht gelegen haben, das bestätigten die wenigen, die ihn sich wirklich angesehen haben und echt dafür interessiert haben.
Auch die Züchter haben am Börsentag alle Hände voll zu tun:
- Frühmorgens, wenn die meisten Börsenbesucher noch schlafen, müssen die Aquarientiere und -pflanzen aus ihren Heim-Aquarien in Transportbehälter umgesetzt werden,
- mehr oder weniger weite Anfahrt nach Rosenheim
- In Rosenheim angekommen, müssen die Aquarientiere und -pflanzen aus den Transportbehältern in die bereitstehenden Fischhälterungsbecken und Pflanzenschalen umgesetzt werden.
- fachkundige Beratung der Interessenten
- Nach der Börse müssen die Aquarientiere und -pflanzen aus den Fischhälterungsbecken und Pflanzenschalen wieder zurück in die Transportbehälter gesetzt werden.
- Heimfahrt
- Wieder zu Hause angekommen, müssen die Aquarientiere und -pflanzen aus den Transportbehältern in die Heim-Aquarien umgesetzt werden.
Bei all dem Hin und Her und dem Andrang auf der Börse sollen die Tiere und Pflanzen möglichst pfleglich behandelt werden. Da dauert dann mit Recht jeder Handgriff etwas länger. Während unserer Aquaristikbörse ist meist ein solcher Andrang, dass oftmals kaum ein ungehindertes Durchkommen möglich ist. Unter den unzähligen Besuchern sind neben vielen Schnäppchenjägern auch Kinder und solche Aquarianer, die sachkundigen Rat suchen.
Wir, die Mitglieder des Vereins der Aquarien- und Terrarienfreunde hoffen, den Besuchern unserer Aquaristikbörse auch weiterhin das bieten zu können, wonach sie suchen: fachkundige Beratung, gesunde Pflanzen und Tiere sowie ein Stück gemeinsames Hobby.
Vereinsmitglied zu werden ist nicht schwer, erfolgreicher Züchter dagegen sehr. Also in diesem Sinne, kommt zu uns, werdet Mitglied und dann ist das erfolgreiche Züchten von Fischen und Pflanzen nur noch halb so schwer. Übrigens, jeder selbst gezüchtete Fisch ist ein Fisch der nicht der Natur entnommen wurde. Ganz im Gegenteil, die Nachzucht von Tieren, die in der Natur nur noch selten anzutreffen oder die gar vom Aussterben bedroht sind, bewahrt ein Stück Natur. Das sind wir ihr schuldig.