Rudi Nischl – Film und Foto

Am Freitag, 24.09.2010 hatten wir Rudi Nirschl als Referenten zu Gast bei unserem Vereinsabend. Rudi war 20 Jahre lang Leiter der Bildstelle beim VDA. Das er nicht nur Bilder und Filme verwaltet hat, sondern sich auch recht gut mit der eigentlichen Materie des Fotografierens und Filmens von Objekten im Aquarium und unter Wasser auskennt, hat er zweifelsfrei in seinem Vortrag „Film und Foto rund ums Aquarium“ dokumentiert. Zuerst versuchte er uns Basiswissen und technische Details der Fotografie zu vermitteln. Dabei ging er natürlich besonders auf die in der Aquarien- und Unterwasserfotografie zu beachtenden Aspekte ein.

Jeder kann traumhafte Fotos erstellen

Als zusammenfassendes Ergebnis des Vortrages kann gesagt werden, dass jeder, der sich tatsächlich an bestimmte Regeln der Fotografie hält und ein nicht zu kleines Budget für die Kameraausrüstung zur Verfügung hat, traumhafte Fotos machen kann. Mit Handy- und einfachen Sucherkameras wird zwar mit etwas Glück auch ab und zu ein schönes Foto entstehen, aber eigentlich sind diese Kameras in der Aquarienfotografie ungeeignet. Mit digitalen Spiegelreflexkameras und externen Blitzgeräten ist die Aquarienfotografie deutlich erfolgsversprechender.

Leider wurde im Vortrag nicht oder nur ansatzweise auf die digitale Aufbereitung der Fotos eingegangen. So konnte vielleicht für den Leihen der Eindruck entstehen, dass er mit einer teuren Fotoausrüstung und dem nötigen Sachverstand beim Fotografieren schon Superbilder zur Verfügung hat. Dem ist aber bei Weitem nicht so. Eine gute Fotoausrüstung und Sachverstand beim Fotografieren sind nur eine der Voraussetzungen für Erfolg in der Fotografie. Ebenso wichtig ist aber tatsächlich die digitale Aufbereitung der Fotos am Computer. Das, was früher das Fotolabor mit den Negativen der Analogfotografie gemacht hat, kann (und muss) man heute selbst machen. Was, wie und womit es gemacht werden muss, war nicht Thema des Vortrags.

Wen es interessiert, der sollte sich unbedingt informieren in der Fachliteratur, im Internet oder bei Profis, die bereit sind ihr Know How weiterzugeben. Als Einstieg in die Geheimnisse der digitalen Aufbereitung von Fotos können wir die Verbandszeitschrift „VDA-Aktuell“ empfehlen. In Ausgabe 4/2010 ist ein interessanter Beitrag von Siegfrid Bäsler zum Thema „Digitale Aquarienfotografie: Teil 4 – Die digitale Bildbearbeitung “ nachzulesen.

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